Theaterfahrt zum „English Theatre“ in Frankfurt/ Main im Rahmen der Begabtenförderung

Am 19.11.2025 unternahm eine 21-köpfige Gruppe des Jahrgangs 9 und 10 plus zwei  8-Klässler in Begleitung von Frau Taş-Doğan und Herrn Färber eine Exkursion zum English Theatre  nach Frankfurt.  Auf dem Programm stand die Aufführung des Stückes Kindertransport von Diane Samuels.

Das Drama Kindertransport behandelt die Rettungsaktion, durch die kurz vor Beginn des 2.Weltkrieges rund 10.ooo überwiegend jüdische Kinder aus Deutschland und anderen, von den Nationalsozialisten bedrohten Gebieten, nach England gebracht wurden.

Im Zentrum stand die persönliche Geschichte des  9jährigen  deutsch-jüdischen Mädchens Eva, die von ihren Eltern schweren Herzens  auf den Kindertransport geschickt wird, um ein neues Leben bei einer  Pflegefamilie zu beginnen. Über vierzig Jahre später hat sie ihren Namen in Evelyn geändert und ihre Wurzeln verleugnet. Als ihre eigene Tochter einige alte Briefe und Fotos auf dem Dachboden entdeckt, ist sie gezwungen, die Wahrheit über ihr Leben zu erzählen.

Das Stück zeigte nicht nur Ängste und Hoffnungen der Familie, sondern auch die seelischen Folgen dieser erzwungenen Trennung.

Die Schüler und Schülerinnen verfolgten die Inszenierung mit großer Aufmerksamkeit. Viele beschrieben das Stück anschließend als „krass“, „emotional sehr bewegend“  und „ergreifend“.

Die „außerplanmäßige“ Fahrt zu einem englischsprachigen Theater war für die gesamte Gruppe eine eindrucksvolle und nachhaltig wirkende Erfahrung. Sie bot nicht nur eine spannende Begegnung mit der englischen Sprache, sondern regte auch zu wichtigen Gesprächen über Geschichte, Identität und Verantwortung an. Auch die Tatsache, dass es sich um die letzte Aufführung dieses Stückes in Frankfurt handelte, verlieh dem Theaterbesuch eine besondere Eindringlichkeit.

Hier einige Reaktionen unserer der Schüler und Schülerinnen nach dem Stück :

  • „Ich fand das Theaterstück sehr einprägsam und inspirierend. Es hat mich zum Nachdenken gebracht und erkennen lassen, wie sehr Menschen auch später noch viel mit ihren Traumata zu kämpfen haben. Die Darstellungsarten wurden gut angewandt, wie z.B. der Mann als „Angst“ oder die Zeitsprünge. Obwohl es auf Englisch war und ich nicht jedes Wort verstanden habe, konnte ich der Geschichte folgen.“
  • „Ich fand das Stück emotional und toll. Ich musste auch mal weinen.“
  • „Ich fand das Stück sehr beeindruckend und konnte sehr gut mitfühlen.“

Ayşegül Taş-Doğan / 19.11.2025

 

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