Morgens die Skiausrüstung und nicht den Schulranzen schnappen, den Tag über auf der Piste an der Technik feilen und das Skigebiet erkunden anstatt in der Schule Mathe oder Englisch zu lernen, und abends einen Schneespaziergang statt Hausaufgaben. Klingt ziemlich gut, war aber auch ziemlich anstrengend für die die 33 SchülerInnen der Gesamtschule Geistal, die Ende Februar an der Skiwoche in Haus im Ennstal (Österreich) teilgenommen haben.
Bereits zum 5. Mal reisten die Organisatoren Elena Taliadoros und Jörg Ley mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 7, 9 und 10 in die Alpen, um dort Anfängern wie Fortgeschrittenen die Möglichkeit zu geben, unter der fachkundigen Anleitung von ausgebildeten SkilehrerInnen ihre Fähigkeiten auf der Piste auszubauen. In diesem Jahr ging die Reise zum ersten Mal nach Österreich, wo die Gruppe auf 1800 Metern direkt im Skigebiet Schladming-Dachstein am Hauser Kaibling untergebracht war.
Skifahren ist ein teures Vergnügen, dass die Geistalschule aber so vielen interessierten Jugendlichen wie möglich ermöglichen möchte. In diesem Jahr freuten sich alle besonders über die großzügige Spende von 1000 Euro vom Planungs- und Bauleitungsbüro Battenberg & Koch, die durch Steve Battenberg im Vorfeld an die Schule übergeben wurde.
Die Anreise in dieses tolle Skigebiet war etwas mühsam, denn nach einer Nachtfahrt im Bus mussten alle Gepäckstücke in die Gondeln der Tauern-Seilbahn verladen und anschließend von der Seilbahnstation durch den frischen Schnee in die Unterkunft transportiert werden. Der Ausblick auf die verschneiten Berge und den Sonnenuntergang vom Gipfel des Hauser Kaibling aus entschädigte die TeilnehmerInnen jedoch schnell für den anstrengenden Anreisetag.
An insgesamt fünf Tagen erkundeten die GeistalschülerInnen mit ihren Skilehrern Björn Becker und Janne Hangen und Skilehrerin Maria Berg das weitläufige Skigebiet, in dem es für jeden Anspruch die passende Abfahrt gibt. Besonders bei den SchülerInnen, die zum ersten Mal auf Skiern standen, waren die tollen Fortschritte schnell sichtbar.
Die Woche am Hauser Kaibling verging in den Augen der Teilnehmenden viel zu schnell. Am Abschlussabend verabschiedete sich die Gruppe aus dem Geistal mit einem Fackelherz und einem Becher heißer Schokolade mit Sahne für diese Saison von den Bergen. Weil es allen Beteiligten an diesem neuen Ziel so gut gefallen hat, sind die Planungen für die Skiwoche 2025 bereits angelaufen.