Ein Schultag voller Praxis

Gespannt richten sich die Blicke der kommenden Schulabgänger auf die Bühne in der Aula der Gesamtschule Geistal: Dort stellen sich gerade in einem kurzen Blitzlicht sechs Betriebe der Region vor, die alle auch nach Nachwuchs suchen. Könnte da was für mich dabei sein? Am 11. Juli 2023 konnten die Schülerinnen und Schülern der Klassen R9 und H8, die im kommenden Schuljahr mit einem ersten Abschluss die Geistalschule verlassen werden, ganz praxisnah und direkt mit Ausbildungsleitern und Azubis von Elektro Hess, K&S, Linovag, Strabag, Trox und den Ludwig-Fresenius-Schulen ins Gespräch kommen, die Betriebe kennenlernen und Kontakte für Praktika oder Ausbildungsperspektiven knüpfen.

Nach dieser Vorstellungsrunde besuchte jeder Jugendliche drei Workshops. Dazu  hatte jedes Firmenteam ganz konkrete berufspraktische Aufgaben mitgebracht, worin sich die Jugendlichen ausprobieren und zudem viele weitere Fragen klären konnten: Wie kann ich eigentlich eine andere Person umbetten? Wie widerspenstig ist Metall beim Bearbeiten? Muss der Mitarbeiter auch selbst haften, wenn er einen hohen Schaden verursacht? Was wird da eigentlich konkret unter Tage abgebaut und was macht man damit? Wie repariere ich einen Kabelbruch? In den jeweiligen Kleingruppen kam es zu einem offenen und neugierigen Austausch mit den Praktikern aus den Betrieben, die auch ihr Ausbildungsangebote für 2024 mit im Gepäck hatten.

Der Jobcoach der Gesamtschule Geistal, Johannes Sigel, hatte kurz vor Schuljahresende einen für alle Seiten gewinnbringenden Vormittag organisiert, an dem die Chemie stimmte und so manche Hürde in Richtung Ausbildung genommen wurde. In der abschließenden Reflexionsrunde waren sich alle Beteiligten einig: Das sollte unbedingt wiederholt werden! Wenn die Kontakte enger und direkter werden, können am Ende die Suchenden aus Betrieben und Schule auch wirklich zusammenfinden.

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